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Veränderung der Medien zum Knowledge Manager einer Community und die Auswirkung auf die Kommunikationspolitik.

 

 

Fragestellung

 

Wie hat sich die Funktion von Medien für ihre Organisation verändert? Wer gehört zu ihrer Community? Ist Ihre Organisation selbst ein Knowledge Manager für Kunden und Partner? Welchen Service der Aufbereitung und Strukturierung von Information bieten sie?

 

 

Ausgangslage

 

Für Medien ist die Konkurrenz nur mehr einen Klick entfernt. Medien wie etwa Zeitungen beruhten in der Vergangenheit darauf Informationen aus verschiedenen überregionalen Quellen möglichst rasch und durch Druckformate standardisiert zu den lokalen Konsumenten zu bringen, um mit den Inhalten und der darin geschalteten Werbung lokale Märkte zu bedienen und zu schaffen. Das Denkmodell Kommunikation hat sich durch das Internet nicht verändert, die Mittel der Präsentation und die Reichweiten, die Möglichkeiten Informationen kundengerecht zu filtern und zu präsentieren wurden durch Suchmaschinen wie Google völlig verändert.

 

Dadurch wurden einst lokale Medienunternehmen zu Konkurrenten, Informationen vergleichbar, die Geschwindigkeit und die Selektion wurden wichtiger als die Analyse. Google ist ein Beispiel für Identität zwischen Datenfluss und Prozess ohne jeden dazwischengeschalteten Verkauf. Der Kunde befüllt durch sein Tun den Suchalgorithmus der gleichzeitig das Verkaufsargument für die Werbekunden von Google ist. Das Geschäftsmodell Berichte aus den verschiedensten Teilen der Welt lokal aufzubereiten und zu präsentieren wurde überflüssig. Das Denkmodell Markt hat sich dabei nicht verändert - die Transparenz, der Informationsfluss, der Vertragsabschluss und die Abwicklung von Verträgen wurden aber völlig verändert. Geschäfte wurden so zu gratis Beratungsstellen für den Online Einkauf, die regionalen Preisunterschiede und die darauf aufbauenden Deckungsbeiträge aufgrund mangelnder Information wurden eingeebnet.

 

Nicht mehr die lokale Nähe ist entscheidend für den Zugang zur Information sondern die Zugehörigkeit zu einer Knowledge Community. Medien haben so eine neue Funktion als Knowledge Management Plattformen für Interessierte und Beteiligte. Aufgabe ist es Online-Diskussionen zu Themen anzuregen, Kommentare und Kommentatoren auszuwählen und zu filtern. Erfolgsbeispiele sind Fachmagazine die auch Konferenzen organisieren, bei Entscheidungen beraten und Raum für die Selbstdarstellung bieten. Anstatt möglichst automatisierte und standardisierte Produkte (Zeitungen, Fernsehprogramme, Webseiten) zu liefern und die kreative Leistung in der Erstellung eines möglichst hochwertigen und an die Zielgruppe angepasstes Produkt zu stecken ist die Herausforderung heute einen an möglichst viele unterschiedliche flexibel anpassbares Service zu erstellen. Der Aufwand verschiebt sich von der Recherche zum Dialog mit der Community.

 

 

Lösung

 

Durch die Analyse der Prozesse in denen Kunden auf die entsprechenden Medien zugreifen, konnten die relevanten Medien gefunden werden. Die Anpassung der Kommunikationspolitik mit dem Fokus auf die relevanten Communities konnten die Streuverluste in noch nicht entsprechend klar fokussierten Medien eingeschränkt werden.

 

 

Schlussfolgerung